Lyrik des Expressionismus

Die Lyrik des Expressionismus scheint besonders geeignet, um Jugendlichen die Berührungsängste mit der modernen Poesie zu nehmen - befinden wir uns doch hier in einer Epoche, die auf die traditionelle poetische Ästhetik zurückgreift, gleichzeitig aber nach neuen Wegen sucht, die bereits auf die Moderne hinweisen. Der Experimentiercharakter der expressionistischen Gedichte erleichtert den kreativen Umgang mit den Texten. Daneben tragen Motive der Expressionisten dazu bei, dass Jugendliche leicht Zugang zu den Gedichten finden, denn die Wirklichkeitserfahrung jener Generation erlaubt eine Identifikation mit den angeschnittenen Problemen. Technisierung und Großstadt, Verkehr und Kommunikationsmittel, Krankheiten und Krieg sind immer noch Anlass zu einer kritischen Auseinandersetzung, ebenso wie Isolation, Anonymität, Fremdbestimmung uns mehr denn je beunruhigen. Mithilfe dieser Unterrichtsmaterialien setzen sich Schülerinnen und Schüler kreativ mit expressionistischer Lyrik auseinander, reflektieren über die Bedeutung der Form in der Kunst, erkennen das Spiel mit neuen Inhalten in alten Formen und experimentieren mit erarbeiteten Stilmitteln.

Inhalt und Unterrichtsverlauf:

• 1. Teil: Die Malerei als Impuls?
• 2. Teil: Frühexpressionismus - Rebellion gegen das Althergebrachte?
• 3. Teil: Expressionismus - Auseinandersetzung mit einer sich verändernden Welt?
• 4. Teil: Spätexpressionismus - Die Qual des Menschseins?