Rechtsterrorismus in der Weimarer Republik 1921/22

"Nun danket alle Gott für diesen braven Mord."

Die aus Kriegsniederlage und Revolution entstandene erste demokratische Ordnung der Weimarer Republik stand von Anfang an auf keinem festen Grund. Besonders der Antagonismus zwischen links- und rechtsradikalen Gruppierungen sowie die mangelnde Bereitschaft der ehemals kaiserlichen Funktionseliten, die neue Ordnung mitzutragen, wirkten destabilisierend. Die maßgeblich von Hindenburg in die Welt gesetzte Dolchstoßlegende, die Ausführungsbestimmungen des Versailler Vertrags und die mit Billigung der Reichsregierung gebildeten Freikorpsverbände führten zu einer ernsthaften Bedrohung der Republik.

Die vorliegende Unterrichtsreihe bietet einen spannenden Einblick in die innen- und außenpolitischen Zusamenhänge in den Beginnen der Weimarer Republik und erfasst die innenpolitische Situation, die zu einer Polarisierung der Gesellschaft und zur Nichtakzeptanz der demokratischen Ordnung geführt hat. Die Schüler/-innen erarbeiten und erkennen die Hintergründe und Ursachen für die immer stärker werdende Radikalisierung sowie die Zielsetzung von Republikgegnern.

Die verschiedenen Materialien bestehen neben Quellentexten auch aus Bildern und Karikaturen, die zu methodischer Vielfalt beitragen.