Sterbehilfe

Die Thematik der Sterbehilfe ist fraglos umstritten. Und das schon seit dem antiken Griechenland: der hippokratische Eid von vor circa 2.400 Jahren beinhaltet einen Passus, der aktive Sterbehilfe verneint. Ständiger Fortschschritt in der Medizin, unterschiedliche medizinethische Ansätze und die Tatsache, dass das Sterben zu jedem Menschenleben unweigerlich dazugehört, lässt die Debatte immer wieder aufflammen - gesellschaftlich und infolgedessen auch politisch.

• Der erste Teil versteht sich sowohl als diagnostische Hilfe sowie als Angebot, die Lerngruppe an die für sie komplexen und unter Umständen (noch) gelegentlich lebensweltferne Frage nach der Art und Weise des eigenen Lebensendes heranzuführen.
• Im zweiten Teil wird sich mit den Gesetzen zur Sterbehilfe sowie mit den verschiedenen Arten der Sterbehilfe auseinandergesetzt. Hier erfahren die Schüler/-innen, wie unklar die gesetzliche Lage zum assistierten Suizid in Deutschland ist.
• Im dritten Teil wird die Lerngruppe mit den verschiedenen am politischen Entscheidungsprozess beteiligten Akteuren konfrontiert. Der Lerngruppe wird bewusst, dass die teilweise sogar gegensätzlichen Positionen zur Sterbehilfe quer durch alle Parteien verlaufen und nun als - bis auf eine Ausnahme - fraktionsübergreifende Gesetzesanträge zur Sterbehilfe vorliegen.
• Im vierten Teil wird das erworbene Wissen zur Sterbehilfe in Deutschland mit der Sterbehilfe in Belgien und Polen verglichen.
• Zum Schluss kriegen die Schüler/-innen die Möglichkeit, sich zu positionieren. Soll Sterbehilfe in Deutschland gesetzlich geregelt werden?