Soziale Plattformen
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Infografik Nr. 538175
Innerhalb weniger Jahre haben Internetplattformen wie Facebook oder Instagram einen bedeutenden Platz im gesellschaftlichen Leben eingenommen. Als Soziale Online-Netzwerke kommen sie dem Bedürfnis vor allem junger Leute nach Kommunikation und Selbstdarstellung entgegen.
Innerhalb weniger Jahre haben Internetplattformen wie Facebook oder Instagram einen bedeutenden Platz im gesellschaftlichen Leben eingenommen. Als Soziale Online-Netzwerke kommen sie dem Bedürfnis vor allem junger Leute nach Kommunikation und Selbstdarstellung entgegen; Aufbau und Pflege der Beziehungen mit anderen Nutzern stehen bei ihnen im Mittelpunkt. Ein wichtiges Element dieser Netzwerke sind die persönlichen Profile, über die sich die Mitglieder mit ihren Interessen, Beschäftigungen und Vorlieben innerhalb der Netzgemeinschaft (Online-Community) präsentieren. Die eigentliche Vernetzung erfolgt über das Anlegen sogenannter Freundesgruppen. Innerhalb des so entstehenden Kontaktnetzes können Nachrichten und Kommentare übermittelt, Videos und Fotos geteilt oder auch Spiele gespielt werden.
Unter den Online-Communities hat sich Facebook zur meistgenutzten Plattform entwickelt. Facebook verfügt weltweit über fast 2,5 Milliarden Nutzer, das entspricht fast einem Drittel der Weltbevölkerung. Für Deutschland wird die Zahl der monatlich aktiven Nutzer Ende 2019 auf rund 26 Millionen geschätzt. Die Umfrageergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2019 zeigen, dass Facebook die mit Abstand beliebteste Online-Community in Deutschland ist: 31 % der Befragten nutzten Facebook mindestens wöchentlich, 21 % sogar täglich. Allerdings scheint die Beliebtheit von Facebook allmählich nachzulassen, während die hauptsächlich zum Teilen von Bildern genutzte Plattform Instagram stark hinzugewonnen hat. 2019 wurde sie in Deutschland von 19 % der Befragten wöchentlich und von 13 % täglich genutzt. Geringere Nutzeranteile haben Snapchat oder Twitter. Snapchat ist eine Mischform aus einer Online-Community und einem Messenger-Dienst, mit dem Nachrichten (als Text, Bild oder Video) von Person zu Person oder in Chatgruppen übermittelt werden können. Der mit Abstand beliebteste Messenger-Dienst ist Whatsapp, das seit 2014 zu Facebook gehört. 2019 nutzten ihn 75 % der Deutschen wöchentlich und 63 % täglich.
In den sozialen Medien sind vor allem Jugendliche und jüngere Erwachsene aktiv. Knapp die Hälfte sowohl der 14- bis 29-Jährigen als auch der 30- bis 49-Jährigen ist wöchentlich auf Facebook unterwegs. In höherem Alter lässt das Interesse an Online-Communities allerdings deutlich nach. WhatsApp hingegen ist nicht nur ständiger Begleiter der jüngeren und mittleren Jahrgänge, sondern auch bei den Älteren noch gefragt. Gegenüber dem Vordringen der Online-Plattformen erscheint das Schreiben und Lesen von E-Mails schon fast wie eine Technik von gestern. Die mittleren Jahrgänge haben damit zwar oft noch beruflich zu tun, aber bei den Jüngeren spielen E-Mails nur noch eine untergeordnete Rolle.
Ausgabe: | 04/2020 |
Produktformat: | Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei. |
Reihe: | 53 |
Reihentitel: | Zahlenbilder |