Europa macht Urlaub

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Die Europäer reisen gern. In der EU finden jährlich mehr als 1 Milliarde private Reisen statt, die mindesten einen Tag dauern. Etwa die Hälfte aller Erwachsenen gönnt sich eine längere Auszeit in fremder Umgebung. Welche EU-Länder haben bei den Urlaubsreisen die Nase vorn? Und wo verbringen sie ihren Urlaub – im eigenen oder lieber in einem anderen Land?

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Europa macht Urlaub

Als Tourismusziel zieht die Europäische Union Reisende aus der ganzen Welt an. Von den zehn wichtigsten Urlaubsländern rund um den Globus liegen allein sechs in der EU. Entsprechend groß ist die Bedeutung des Tourismus für Beschäftigung und Wirtschaftsleistung. So trägt der Reiseverkehr allein rund 4,5 % zur Bruttowertschöpfung der 27 EU-Länder bei. Die Europäer schätzen den Tourismus aber nicht nur als berufliche Aufgabe und Einnahmequelle, sie reisen auch selber gern. Zahlen dazu veröffentlicht das Europäische Statistikamt Eurostat.

Wird der Geschäftsreiseverkehr ausgeklammert, unternahmen die EU-Einwohner (ab 15 Jahren) 2023 mehr als 1,1 Milliarden Reisen von mindestens eintägiger Dauer und hielten sich für 5,7 Milliarden Übernachtungen an ihrem Reiseziel auf. Dafür gaben sie rund 555 Milliarden Euro aus, im Durchschnitt 485 Euro pro Kopf bei jeder Reise. Etwa 242 Millionen Menschen, zwei Drittel (65 %) der erwachsenen EUBevölkerung, nahmen am Reiseverkehr teil. Nach dem massiven Einbruch in den Jahren der Corona-Pandemie näherte sich die Zahl der Touristen damit wieder der bisherigen Rekordzahl aus dem Jahr 2019. In mehr als der Hälfte der EU-Länder blieben die touristischen Aktivitäten 2023 allerdings immer noch weit hinter dem Umfang zurück, den sie vor der Pandemie erreicht hatten.

Eine längere Reise mit mindestens vier Übernachtungen leisteten sich 191 Millionen EU-Bewohner, etwas mehr als die Hälfte (51%) der erwachsenen Bevölkerung. Am reisefreudigsten waren die Niederlande und Luxemburg, wo sich jeweils drei Viertel der Bevölkerung auf Urlaubsfahrt begaben. In Frankreich, Irland und Deutschland unternahmen etwa zwei Drittel der Bevölkerung eine längere Reise. Seltener als im EUDurchschnitt ließen dagegen die Einwohner der Mittelmeerländer Griechenland und Italien ihr Zuhause im Urlaub hinter sich. Erst recht galt das für Länder wie Litauen, Bulgarien und Rumänien, wo längere Urlaubsreisen noch Seltenheitswert hatten.

Nur 16 % der EU-Bevölkerung unternahmen 2023 eine längere Reise ins Ausland. Abgesehen vom kleinen Luxemburg hatten die Niederlande den höchsten Anteil an Auslandsreisenden (45 %). Auch Iren (38 %) und Deutsche (30 %) verbrachten ihren Urlaub gern jenseits der eigenen Landesgrenzen. Viel seltener zog es die Bewohner aus Süd- und Südosteuropa in andere Länder. Aus Bulgarien und Rumänien fuhren lediglich 2 % der Bevölkerung für vier und mehr Tage ins Ausland. Dafür waren vor allem wohl finanzielle Gründe ausschlaggebend.

Ausgabe: 05/2025
Produktformat: eps-Version, Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei.
Reihe: 53
Reihentitel: Zahlenbilder
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