Der Verlauf des Zweiten Weltkriegs
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Infografik Nr. 609405
Der Verlauf des Zweiten Weltkriegs
Schon der Erste Weltkrieg hatte die europäische Landkarte grundlegend verändert. Der Zweite Weltkrieg verwüstete den gesamten Kontinent und beendete ...
Der Verlauf des Zweiten Weltkriegs
Schon der Erste Weltkrieg hatte die europäische Landkarte grundlegend verändert. Der Zweite Weltkrieg verwüstete den gesamten Kontinent und beendete die Vorherrschaft Europas in der Welt. In der Folge stiegen die „Randmächte“ USA und UdSSR zu globalen Supermächten auf. Während sich nach dem Ersten Weltkrieg eine rege Debatte um die „Kriegsschuldfrage“ entwickelte, bestehen beim Zweiten Weltkrieg keine Zweifel, dass er durch das nationalsozialistische Deutschland unter Führung Adolf Hitlers ausgelöst wurde.
Der deutsche Überfall auf Polen am 1.9.1939 markiert den Beginn des Zweiten Weltkriegs. In einer Serie von „Blitzkriegen“ überrannte die Wehrmacht anschließend Dänemark und Norwegen, die Benelux-Staaten sowie Nord-Frankreich. Mit dem Vichy-Regime in Südfrankreich wurde ein Waffenstillstand geschlossen. Es gelang jedoch nicht, durch massive Luftangriffe auch England zu einem Waffenstillstand zu zwingen. Um dem verbündeten Italien beizuspringen, entsandte Deutschland Truppen nach Nordafrika und besetzte im Frühjahr 1941 Jugoslawien und Griechenland. Damit war die Vorherrschaft über fast ganz Europa durchgesetzt und der Weg frei für den geplanten Überraschungsangriff auf die UdSSR (22.6.1941).
In Ostasien hatte Japan bereits in den 1930er Jahren seine Expansion nach Korea und China begonnen. Nach dem Dreimächtepakt mit Deutschland und Italien (27.9.1940) wähnte sich Tokio sicher genug, um den Konflikt mit den USA zu riskieren. Mit dem Angriff auf den US-Stützpunkt Pearl Harbor am 7.12.1941 wurde der Krieg global: Die Attacke führte zum Kriegseintritt der USA, die mit Großbritannien, der UdSSR und weiteren Staaten eine Alliierte Koalition gegen die „Achsenmächte“ Japan, Deutschland und Italien bildeten. Japan konnte zunächst noch weite Teile Ostasiens und des Pazifiks erobern, wurde jedoch seit Beginn der alliierten Gegenoffensive im Juni 1942 nach und nach zurückgedrängt.
In Europa hatte sich bereits Ende 1941 das Blatt gewendet, als die Rote Armee den deutschen Vormarsch stoppte. Zum Symbol der deutschen Niederlage wurde die Kapitulation der 6. Armee in Stalingrad Anfang 1943. Nach der Kapitulation des deutschen Afrikakorps (13.5.1943) eroberten die Alliierten von Nordafrika aus Sizilien und setzten von dort auf das italienische Festland über. Die alliierte Invasion der Normandie (Sommer 1944) ermöglichte den Angriff auf Deutschland vom Westen her, während im Osten die Rote Armee vorrückte. Nach der Einnahme Berlins war die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht unausweichlich (7./8.5.1945). In Ostasien dauerte der Krieg noch länger an. Erst der Abwurf von Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki führte zur bedingungslosen Kapitulation Japans (2.9.1945).
Ausgabe: | 05/2015 |
Produktformat: | Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei. |
Reihe: | 53 |
Reihentitel: | Zahlenbilder |