Die Corona-Pandemie in Deutschland

Die Corona-Pandemie in Deutschland
42 Credits

Für Sie als Mitglied entspricht dies 4,20 Euro.

Infografik Nr. 141292

Zwei Jahre nach Beginn der Pandemie blickt das ZAHLENBILD zurück und analysiert die bisherige Entwicklung: Wie haben sich die Infektionszahlen entwickelt? Welche politischen Maßnahmen, Impfkampagnen und neuen Virusvarianten haben das Geschehen beeinflusst? Und ist Covid-19 immer noch so gefährlich wie zu Beginn der Pandemie?

Welchen Download brauchen Sie?

Als China am 31. Dezember 2019 eine neue mysteriöse Lungenkrankheit bei der... mehr
Mehr Details zu "Die Corona-Pandemie in Deutschland"

Als China am 31. Dezember 2019 eine neue mysteriöse Lungenkrankheit bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldete, ahnte kaum jemand, dass dies der Beginn einer weltweiten Pandemie sein würde. Die Erkrankung war im chinesischen Wuhan schon seit einiger Zeit im Umlauf und wurde offenbar von einem bisher unbekannten Coronavirus verursacht. Und dieses Virus verbreitete sich rasant über den Globus. Mitte Januar 2020 hatte es Thailand, Südkorea und Japan erreicht, und am 25. Januar schon Europa, als Frankreich drei Fälle meldete. Zwei Tage später, am 27. Januar, war das Virus in Deutschland angekommen, einige Menschen in Oberbayern wurden positiv getestet. Die WHO gab dem neuartigen Virus am 11. Februar den offiziellen Namen SARS-CoV-2 und taufte die von ihm verursachte Erkrankung auf COVID-19, als Abkürzung für „Coronavirus Disease“. Aufgrund der rapide zunehmenden Fallzahlen in immer mehr Ländern erklärte die WHO den Virusausbruch am 11. März 2020 offiziell zu einer Pandemie.

Die Gefahr des Virus bestand nicht von vornherein in einer hohen Letalität: Tödliche Verläufe blieben bei einer Infektion für die große Mehrheit sehr unwahrscheinlich, auch wenn einzelne Gruppen wie ältere, insbesondere vorerkrankte Menschen ein teilweise deutlich erhöhtes Sterberisiko hatten. Die Bedrohung lag vielmehr im fehlenden Immunschutz in der Bevölkerung. Die in der Folge steil anwachsenden Infektionszahlen machten selbst aus prozentual geringen Anteilen schwerer Verläufe ein Problem. Krankenhäuser an manchen Orten der Welt waren mit dem hohen Aufkommen an Covid-19-Patienten überfordert und mussten Menschen sterben lassen, die durch eine Therapie hätten gerettet werden können.

Um es in Deutschland nicht dazu kommen zu lassen, ergriff die Politik Maßnahmen zur sozialen Distanzierung, schloss u.a. Restaurants, Geschäfte und Kulturbetriebe, was eine wirtschaftliche Rezession auslöste. Im Eiltempo wurden Impfstoffe entwickelt, sodass die ersten Impfungen in Deutschland bereits Ende 2020 verabreicht werden konnten. Für die Winterwelle 2020/21 kam dies zu spät, sie sah die bislang meisten Todesopfer. Aber der Impfschutz zeigte bald seine Wirkung, auch wenn später Auffrischungen nötig wurden. Eine neue Dynamik entstand mit dem Aufkommen der Virusvariante Omikron im November 2021. Sie war ansteckender als frühere Varianten und durchbrach häufiger den Impfschutz, führte aber meist zu milderen Symptomen. Da zudem die Impfungen auch bei einer Durchbrucherkrankung noch gut vor schweren Verläufen schützten, waren die Todeszahlen in der Winterwelle 2021/22 vergleichsweise gering: Während die Kurve der Infektionszahlen steil in die Höhe schoss, blieb die der Todesfälle relativ flach.

Ausgabe: 06/2022
Produktformat: eps-Version, Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei.
Reihe: 53
Reihentitel: Zahlenbilder
Zuletzt angesehen