Verdienste in den Ländern
Für Sie als Mitglied entspricht dies 4,20 Euro.
Infografik Nr. 286143
Für Sie als Mitglied entspricht dies 4,20 Euro.
Infografik Nr. 286143
Nach einem spärlichen Zuwachs oder sogar schrumpfenden Beträgen im Corona-Jahr 2020 zogen die Bruttolöhne und -gehälter der Beschäftigten in Deutschland 2021 wieder an. Darüber berichtet die Bundesagentur für Arbeit, die jährlich zum 31.12. die Entgelte der Vollzeitbeschäftigten ermittelt. Sie weist keine Durchschnittsverdienste aus, sondern die mittleren Entgelte (Mediane): jeweils eine Hälfte der Beschäftigten verdient weniger und die andere Hälfte mehr als diesen Betrag. Die Informationen darüber stammen aus den Meldungen der Arbeitgeber, sind also umfassend – mit Ausnahme der Entgelte, die über der Beitragsbemessungsgrenze liegen und deren genauen Beträge daher unbekannt sind, was für die Ermittlung des Medians aber keine Rolle spielt.
Bundesweit erzielten Männer 2021 ein mittleres Entgelt von 3 649 €, Frauen kamen auf 3 276 €. Nach wie vor besteht also ein Verdienstunterschied zugunsten der Männer, der sich in den letzten Jahren aber schrittweise verringert hat. Die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit erlauben Vergleiche nicht nur nach dem Geschlecht, sondern auch nach anderen Merkmalen. So bezogen Beschäftigte ohne beruflichen Abschluss 2021 ein mittleres Entgelt von 2 567 €; mit anerkanntem Berufsabschluss verdienten sie 3 386 €, mit akademischem Abschluss aber 5 359 €. In Großbetrieben ab 250 Beschäftigten wurde deutlich besser verdient (4 318 €) als in mittleren oder kleinen Betrieben; Kleinstbetriebe (mit weniger als 10 Beschäftigten) zahlten im Mittel nur 2 626 €.
Aufschlussreich ist auch ein Blick auf die unterschiedliche Verdienstsituation in den Ländern. Generell bleiben die Löhne und Gehälter in Ostdeutschland noch immer hinter denen in Westdeutschland zurück. Ende 2021 kamen die Beschäftigten im Westen auf ein Medianentgelt von 3 626 €, im Osten lag der mittlere Monatsverdienst bei 3 007 €, mithin um 619 € niedriger. Auch hier ist die Lohndifferenz in den letzten Jahren aber geringer geworden. Das höchste Medianentgelt auf Länderebene wurde 2021 mit 3 962 € in Hamburg gezahlt, das niedrigste mit 2 785 € in Mecklenburg-Vorpommern. Bemerkenswerterweise erzielten vollzeitbeschäftigte Frauen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt ein höheres mittleres Entgelt als Männer. In den Stadtstaaten und in anderen großen Städten lagen die Entgelte meist höher als in ländlicheren Gegenden. Daneben ragten aber auch Industriestandorte wie Wolfsburg, Ingolstadt, Böblingen oder Ludwigshafen mit höheren Löhnen und Gehältern aus der Landkarte der Entgelte hervor.
Ausgabe: | 09/2022 |
Produktformat: | eps-Version, Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei. |
Reihe: | 53 |
Reihentitel: | Zahlenbilder |
Funktionale Cookies sind für die Funktionalität des Webshops unbedingt erforderlich. Diese Cookies ordnen Ihrem Browser eine eindeutige zufällige ID zu damit Ihr ungehindertes Einkaufserlebnis über mehrere Seitenaufrufe hinweg gewährleistet werden kann.
Marketing Cookies dienen dazu Werbeanzeigen auf der Webseite zielgerichtet und individuell über mehrere Seitenaufrufe und Browsersitzungen zu schalten.
Tracking Cookies helfen dem Shopbetreiber Informationen über das Verhalten von Nutzern auf ihrer Webseite zu sammeln und auszuwerten.
Service Cookies werden genutzt um dem Nutzer zusätzliche Angebote (z.B. Live Chats) auf der Webseite zur Verfügung zu stellen. Informationen, die über diese Service Cookies gewonnen werden, können möglicherweise auch zur Seitenanalyse weiterverarbeitet werden.