Menschsein zwischen Leben und Tod

Wenngleich es in einer pluralen, säkularisierten und individualisierten Gesellschaft keinen allgemeingültigen Leitfaden oder gar verbindlichen Orientierungsrahmen für ein gutes Sterben geben kann, darf neben der Frage einer beglückenden „Ars Vivendi“ die enttabuisierende Konfrontation mit dem Sterben nicht ausgeklammert werden. Heutige Konzeptionen einer „Ars Moriendi nova“ bringen etwa den Gedanken einer sog. „Sterbepädagogik“ bereits in schulischen Kontexten ins Spiel, um eine Auseinandersetzung mit Sterben und Tod als lebenslangem Prozess frühzeitig zu implementieren.