Unterrichtsimpuls - Forschungsreisender der Superlative - Alexander von Humboldt

Alexander von Humboldt hat zwei große Reisen nach Amerika und Russland unternommen und damit seinen Ruf als Forscher der Superlative begründet. So bestieg er 1802 den damals als höchsten Berg der Welt geltenden Chimborazo bis auf 5600 Meter, mit einer für uns primitiv anmutenden Ausrüstung. Bei seiner Rückkehr aus Amerika brachte er vierzig Kisten unterschiedlichster wissenschaftlicher Exponate mit zurück. Insgesamt rund 33.000 Blatt umfasst der in Berlin und Krakau verwahrte Nachlass Humboldts. Sein Hauptwerk „Kosmos“ war einer der wissenschaftlichen Bestseller des 19. Jahrhunderts.

Alexander von Humboldt gehört in seiner umfassenden Weltneugier eindeutig ins 19. Jahrhundert. Der Rückblick auf sein Leben hat aber nicht nur wissenschaftshistorische Relevanz, sondern gewinnt an Tragweite in einer globalisierten Welt, in der neben immer weiter fortschreitender Spezialisierung das große Ganze des ökologischen Systems mehr und mehr in den Fokus rückt.