Unterrichtsimpuls - 100 Jahre Frauenwahlrecht

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Eine Kooperation zwischen Arbeitsblätter Online und FAZSCHULE.NET

Die Schülerinnen und Schüler sollen...

  • Vorkenntnisse zur Thematik wiedergeben
  • durch die Bearbeitung zweier F.A.Z.-Artikel einen groben Überblick über die Geschichte des Frauenwahlrechts erwerben
  • die Entwicklung des Wahlverhaltens von Frauen kennenlernen

 
Der Weg zum deutschen Frauenwahlrecht war lang. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts kämpften... mehr
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Der Weg zum deutschen Frauenwahlrecht war lang. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts kämpften Vereine und Gruppen oder einzelne Frauenrechtlerinnen wie Hedwig Dohm für eine Verbesserung der rechtlichen Lage der Frauen. Aber erst ab 1908 durften Frauen in politische Vereinigungen und Parteien eintreten oder politische Vereine gründen. Nach Ende des Ersten Weltkriegs öffnete sich mit dem Wegfall der alten kaiserlichen Ordnung ein Zeitfenster, in dem substantielle Veränderungen möglich waren. So wurde das Wahlrecht im November 1918 auf alle Männer und Frauen, die 20 Jahre alt waren, ausgedehnt. Unter den Nationalsozialisten wurde das aktive Wahlrecht der Frauen zwar nicht eingeschränkt, das passive Wahlrecht aber de facto abgeschafft. Die Rolle als Hausfrau und Mutter hatte Priorität. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg stieg nach und nach der Anteil der weiblichen Abgeordneten im Bundestag. Im Oktober 2017 lag er bei 30,9 Prozent. In der Volkskammer der DDR lag er 1886 ebenfalls bei etwas über 30 Prozent. Eine proportionale Repräsentation gemessen am Bevölkerungsanteil, der je nach Alter etwas unter oder über 50 Prozent liegt (mit Ausnahme der über 80-Jährigen, wo er deutlich höher liegt), ist also auch heute noch nicht gegeben.

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