Unterrichtsimpuls - Der 60. Jahrestag des Mauerbaus

Am 13. August 1961 begannen das SED-Regime in der DDR damit, die Grenzen zum Westen zu schließen und Berlin zu teilen. Während mindestens 136 Menschen im unmittelbaren Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime ums Leben kamen, behauptete die SED-Führung, die Errichtung des „antifaschistischen Schutzwalls“ habe dem Frieden gedient. Eigentliches Ziel des Bauwerks sollte es ein, die Massenflucht aus der DDR zu verhindern und der Staatspartei die Macht zu sichern. In der friedlichen Revolution von 1989 zeigte sich allerdings, wie fragil diese Machtstrukturen der DDR waren und wie die Mauer „von innen her“ aufgebrochen werden konnte. So kommt Prof. Dr. Klaus-Dietmar Henke in seinem – hier als Arbeitstext ausgewählten – Artikel zu dem Schluss, dass Bau und Fall der Berliner Mauer dieselbe Wurzel hatten. Seine Ausführungen eignen sich besonders dazu, mit einem Oberstufenkurs die verschiedenen Erscheinungsformen und symbolischen Deutungen der Berliner Mauer vor dem Hintergrund des jeweiligen historisch-politischen Kontextes zu besprechen.