Reiseland Deutschland

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Infografik Nr. 442110

Die Corona-Pandemie machte manche Reisepläne der Deutschen zunichte. Und auch die Tourismusbranche erlebte einen schweren Rückschlag. Inzwischen hat sich das Bild aber fast wieder normalisiert. 2024 wurde sogar eine Rekordzahl an Übernachtungen gemeldet. Eine Karte zeigt, wie sie sich auf die Bundesländer verteilten!

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Die Deutschen reisen gern und viel. Nach Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat packten 2023 rund 46 Millionen Bundesbürger, fast zwei Drittel der Bevölkerung, ihre Koffer für eine oder mehrere Reisen mit mindestens vier Übernachtungen. Im Lauf des Jahres unternahmen sie insgesamt 131,7 Millionen Reisen, davon 121,5 Millionen aus persönlichen Gründen – für Verwandtschaftsbesuche oder zur Erholung. Die bevorzugten Auslandsziele lagen in der Mittelmeerregion und in den Alpen. Mehr als jede dritte dieser Reisen (44,3 Mio) wurde aber im eigenen Land unternommen. Schließlich hat Deutschland als Reiseland auch selbst viel zu bieten: Ferienlandschaften von der Nord- und Ostsee über die Mittelgebirge bis zum Alpenvorland, zahllose Sehenswürdigkeiten, kulturelle Glanzpunkte, Sport- und Erholungsangebote und dazu vom naturnahen Camping bis zum 5-Sterne-Hotel alles, was den Aufenthalt angenehm macht.

Im Ausland galt Deutschland lange Zeit nicht als klassisches Urlaubs- und Reiseland, doch hat die Bundesrepublik seit den 1990er Jahren auch für ausländische Gäste stark an touristischer Anziehungskraft gewonnen. In der Rangliste der weltweit beliebtesten Reiseziele belegte Deutschland 2023 wieder den achten Platz. Frankreich als Zielland Nr. 1 begrüßte mit 100 Mio Auslandgästen allerdings fast dreimal so viele internationale Besucher wie Deutschland.

Die Corona-Pandemie bedeutete einen schweren Rückschlag sowohl für die deutschen Urlauber, die ihre Reisepläne oft aufgeben oder aufschieben mussten, als auch für die heimische Tourismusbranche. Laut Statistik ging die Zahl der Gäste in den Beherbergungsbetrieben (ab 10 Betten) 2020 auf 98 Mio zurück. Die Zahl der Übernachtungen sank auf 302 Mio. Ab 2022 erholte sich der deutsche Tourismus aber wieder und 2024 wurde mit 496 Mio Übernachtungen (bei nahezu 190 Mio Gästeankünften) sogar ein neuer Rekord aufgestellt. Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste stieg auf 85 Mio. Als Herkunftsländer der fast 38 Mio Auslandsgäste lagen die Niederlande vor der Schweiz, den USA, Großbritannien und Österreich.

Im Vergleich der deutschen Bundesländer war Bayern (mit 102,7 Mio Übernachtungen) auch 2024 das beliebteste Reiseziel. Es folgten Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, dann aber schon Schleswig-Holstein (mit 38,1 Mio Übernachtungen) als ausgesprochenes Ferienland. Bevorzugtes Ziel des boomenden Städtetourismus blieb Berlin, das 2024 mit 30,6 Mio Übernachtungen an die Entwicklung vor der Corona-Pandemie anknüpfte, ohne die Rekordzahl von 2019 (34,1 Mio) schon wieder zu erreichen. 

Ausgabe: 07/2025
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Reihe: 53
Reihentitel: Zahlenbilder
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