Lebenserwartung der Weltbevölkerung

Lebenserwartung der Weltbevölkerung
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Infografik Nr. 603165

Auf der Erde werden jedes Jahr rund 140 Millionen Kinder geboren, deren weiteres Schicksal davon abhängt, ob sie in einem armen oder reichen Land zur Welt kommen, ob ihre Existenz durch Hunger, Krankheit oder Krieg bedroht wird oder ob sie am Wohlstand einer entwickelten Gesellschaft teilhaben können. So liegt die mittlere Lebenserwartung eines neugeborenen Kindes in vielen ärmeren Entwicklungsländern unter 50 Jahren, während es in den reichen Industrieländern eine Lebensspanne von durchschnittlich 80 Jahren vor sich hätte.

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Auf der Erde werden jedes Jahr rund 140 Millionen Kinder geboren, deren weiteres Schicksal davon abhängt, ob sie in einem armen oder reichen Land zur Welt kommen, ob ihre Existenz durch Hunger, Krankheit oder Krieg bedroht wird oder ob sie am Wohlstand einer entwickelten Gesellschaft teilhaben können. So liegt die mittlere Lebenserwartung eines neugeborenen Kindes in vielen ärmeren Entwicklungsländern unter 50 Jahren, während es in den reichen Industrieländern eine Lebensspanne von durchschnittlich 80 Jahren vor sich hätte. Diese Unterschiede sind insbesondere auf den Stand des öffentlichen Gesundheitswesens und der ärztlichen Versorgung zurückzuführen. Eine bedeutende Rolle spielen aber auch die Ernährungssituation, die allgemeinen hygienischen Bedingungen, die klimatischen Gegebenheiten, das Ausbildungsniveau und die Art und Intensität der Erwerbsarbeit. Darüber hinaus hängt es nicht zuletzt von der Qualität der politischen Führung und der Stabilität eines Landes ab, ob Verbesserungen, die zum Anstieg der Lebenserwartung führen, überhaupt möglich sind.

Nach Angaben der Weltbank für das Jahr 2017 liegt vor den Kindern, die in der Schweiz oder in Japan zur Welt kommen, mit durchschnittlich 84 Jahren die längste Lebenszeit. Eine Lebenserwartung von 83 Jahren haben die Neugeborenen in Spanien, Italien oder Frankreich; 81 Jahre werden u.a. in Deutschland, Großbritannien, Belgien und Dänemark erreicht. In Osteuropa liegt die Lebenserwartung bei der Geburt zwischen 81 Jahren in Slowenien und 69 Jahren in Russland oder der Ukraine. Von den beträchtlichen Entwicklungsfortschritten in China, dem volkreichsten Land der Erde, zeugt die dort inzwischen auf 76 Jahre angestiegene Lebenserwartung. In Indien werden 69 Jahre erreicht.

Dagegen beläuft sich die durchschnittliche Lebensspanne in der Zentralafrikanische Republik auf gerade einmal 52 Jahre und im Schnitt aller afrikanischen Länder südlich der Sahara auf nur 61 Jahre. Allerdings hat die Lebenserwartung in dieser Region zuletzt wieder zugenommen, nachdem sie in den 1990er Jahren zurückgegangen war. Das ist insbesondere der Ausweitung von Programmen zur Behandlung von Aids und zur Vorbeugung von Kinderkrankheiten zu verdanken. Betrachtet man alle Entwicklungsländer (d.h. die Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen), so liegt die Lebenserwartung der Neugeborenen dort mit 71 Jahren schon höher als in den Industriestaaten zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Allein seit 1960 ist sie um mehr als 20 Jahre gestiegen, und zwar vor allem deshalb, weil die Rate der Kindersterblichkeit je 1 000 Lebendgeborene von etwa 240 (1960) auf 48 (2019) gesenkt werden konnte.

Ausgabe: 01/2020
Produktformat: Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei.
Reihe: 53
Reihentitel: Zahlenbilder
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