Papstwahl 2025

Papstwahl 2025
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Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag 2025 wurde überraschend schnell ein Nachfolger gefunden: Die Wahl fiel auf den amerikanischen Kardinal Prevost, der sich als neuer Papst den Namen Leo XIV. gab. Im Wahlkollegium stellten die Kardinäle aus Europa immer noch die stärkste Gruppe, ber erstmals nicht mehr die Mehrheit der Wahlberechtigten. Das ZAHLENBILD zeigt, woher sie kamen.

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Auch im 21. Jahrhundert bleibt die Wahl eines neuen Papstes ein außergewöhnlicher Vorgang, der weltweit Beachtung findet. Das Verfahren der Papstwahl folgt einem festen Ablauf, der in der Apostolischen Konstitution Universi Dominici Gregis bis ins Detail festgeschrieben ist. Theoretisch könnte zwar jeder männliche Katholik Papst werden, doch wird in jahrhundertealter Praxis das Oberhaupt nur aus dem Gremium der Kardinäle gewählt. Seit 1970 gilt eine Altersgrenze von 80 Jahren für die Kardinäle, die an der Wahl des Papstes teilnehmen. Mit Beginn der Sedisvakanz – der Zeit, in der die Katholische Kirche ohne Papst ist – werden sie aus der ganzen Welt nach Rom gerufen, um in einer nach außen abgeschlossenen Wahlversammlung, dem Konklave, in geheimer Wahl mit Zweidrittelmehrheit den nächsten Papst zu bestimmen.

Zum Zeitpunkt des Todes von Papst Franziskus – am Ostermontag 2025 – zählte die Katholische Kirche 252 Kardinäle, von denen 135 das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten. Zum Auftakt des Konklaves am 7. Mai 2025 trafen 133 Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle in Rom zusammen, um aus ihrem Kreis den 267. Papst zu wählen. Es war damit das größte Konklave in der Geschichte der Kirche. Die an der Papstwahl teilnehmenden Kardinäle verteilten sich auf 71 Länder aus allen Kontinenten. Europa stellte mit 53 Kardinälen auch bei diesem Konklave die größte Gruppe der Wahlberechtigten (39%). Allein 17 Kardinäle hatten ihren Sitz in Italien; drei stammten aus Deutschland. Allerdings stellte Europa zum ersten Mal nicht mehr die Mehrheit der Wähler. Der zwar rückläufige, aber immer noch dominante Einfluss europäischer, insbesondere italienischer, Kirchenamtsträger auf die Strukturen der katholischen Weltkirche erklärt sich aus der historisch gewachsenen Verteilung der Bistümer, denen ein Kardinal vorsteht. Der geographischen Zuordnung der 1,4 Milliarden Katholiken entspricht sie nicht: Von diesen lebt nahezu die Hälfte auf dem amerikanischen Kontinent, und zwar überwiegend in Lateinamerika; Europa umfasst nicht einmal ein Viertel der Katholiken.

Die Wahlversammlung entschied sich bereits im vierten Wahlgang für den amerikanischen Kardinal Robert Francis Prevost. Er ist damit der erste Papst aus den Vereinigten Staaten. Nach langen Jahren der Tätigkeit in Peru erhielt er 2015 auch die peruanische Staatsangehörigkeit. Nach seiner Wahl entschied sich Prevost für den Papstnamen Leo XIV. Er schlug damit eine programmatische Brücke zu Papst Leo XIII., der sich in der Enzyklika Rerum novarum 1891 der sozialen Frage in der industriellen Revolution zuwandte. 148 mm x 210 mm (PDF) Cyan MagentaYellow Black (CM) (CY) (MY) (CMY) VivaNWP-Service 

Ausgabe: 06/2025
Produktformat: eps-Version, Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei.
Reihe: 53
Reihentitel: Zahlenbilder
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