Wahl des Studienfachs

Wahl des Studienfachs
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Infografik Nr. 506541

Auch Hochschulfächer haben ihre Konjunkturen. Bei der Wahl des Studienfachs standen 2024 die sogenannten MINT-Fächer  (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) an erster Stelle vor allen anderen Fächergruppen. Dagegen sind die Geisteswissenschaften deutlich zurückgefallen. Zahlen seit 1995 zeigen die Veränderungen. Vergleichen Sie selbst!

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Junge Leute, die sich nach dem Erwerb der Hochschulreife für ein Studium entscheiden, stehen vor der Qual der Wahl, welche Fachrichtung sie einschlagen sollen. Manchen fällt es leichter, weil sie einfach ihrer Neigung folgen, auf Grund ihrer schulischen Schwerpunktbildung schon klare Vorstellungen entwickelt haben oder die berufliche Familientradition (z.B. als Mediziner oder Jurist) fortsetzen wollen. Andere orientieren sich am aktuellen Fachkräftebedarf oder an den Verdienstaussichten in bestimmten Berufszweigen. Wieder andere lassen sich von den vermuteten Anforderungen eines Faches leiten. Auch bestehende Aufnahmebeschränkungen oder die Entfernung der Hochschule vom Heimatort können eine Rolle spielen. So bedeutend die getroffene Wahl des Studienfachs für die einzelnen Studierenden ist, so wichtig das Ergebnis für Gesellschaft und Wirtschaft im Ganzen, wenn einige Jahre später die ausgebildeten Fachkräfte von den Universitäten und Fachhochschulen abgehen.

Von den rund 490000 Studienanfängern des Jahres 2024 entschieden sich allein 27,3% für ein Fach aus dem Bereich der Ingenieurwissenschaften. Die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) kamen zusammen sogar auf einen Anteil von 38%. Das ist nicht zuletzt auf den Ausbau der ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge an den Fachhochschulen zurückzuführen. Zweitwichtigste Fächergruppe in den Wahlentscheidungen der Studienanfänger/-innen waren die Wirtschaftswissenschaften, deren Anteil über viele Jahre annähernd konstant geblieben ist (2024: 22,4%). Die Sozialwissenschaften, zusammen mit Erziehungswissenschaften und Psychologie, belegten 2024 den dritten Rang (13,1%). Eine langfristige Zunahme verzeichnete die Fächergruppe Medizin und Gesundheitswissenschaften; darin schlägt sich vor allem die Erweiterung des Spektrums gesundheitswissenschaftlicher Studienfächer durch die Akademisierung nichtärztlicher Heil- und Pflegeberufe nieder. Stark rückläufig entwickelte sich dagegen der Anteil der Geisteswissenschaften: Kamen sie 1995 noch auf 16,2%, so fielen sie 2024 auf 10,1% zurück. Auch Kunst und Kunstwissenschaften wurden seltener gewählt.

Auffällig sind einige geschlechtsspezifische Unterschiede in der Studienfachwahl. So entscheiden sich Frauen überdurchschnittlich häufig für Geisteswissenschaften, Kunst und Kunstwissenschaften, Medizin und Gesundheitswissenschaften, Psychologie, Sozialwesen oder Erziehungswissenschaft. In den Naturwissenschaften ist Biologie ihr bevorzugtes Fach. Weit unter dem Durchschnitt liegt dagegen ihr Interesse an den ingenieurwissenschaftlichen Fächern Informatik und Elektrotechnik. 

Ausgabe: 10/2025
Produktformat: eps-Version, Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei.
Reihe: 53
Reihentitel: Zahlenbilder
Bildungsherkunft der Studierenden Bildungsherkunft der Studierenden
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Studienfach: MINT Studienfach: MINT
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Duales Studium Duales Studium
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