Das Attentat in der Geschichte

Attentate begleiten die Geschichte seit der Antike und spiegeln stets gezielte, meist politisch oder ideologisch motivierte Gewalthandlungen wider. Drei zentrale Ereignisse verdeutlichen dies: die Ermordung Gaius Julius Caesars, das gescheiterte Attentat vom 20. Juli 1944 und die Anschläge des 11. Septembers  2001.

Der Mord an Caesar 44 v. Chr. durch eine Gruppe Senatoren sollte die römische Republik bewahren, führte jedoch letztlich zu ihrer Auflösung und zur Entstehung des Kaiserreichs. Der Aufstand vom 20. Juli 1944 unter Claus Schenk Graf von Stauffenberg zielte auf die Beseitigung Adolf Hitlers und den Sturz des NS-Regimes. Aufgrund organisatorischer Schwierigkeiten und Verrats misslang der Versuch, was zahlreiche Hinrichtungen der Beteiligten nach sich zog. Die Anschläge vom 11. September  2001, verübt durch Mitglieder der Terrororganisation al-Qaida, forderten über 3000 Todesopfer und lösten eine weltweite militärische und politische Reaktion aus, die den „Krieg gegen den Terror“ einleitete.

Das Unterrichtsmaterial bietet durch die Verbindung unterschiedlicher Epochen und Perspektiven ein vielseitiges Analysepotenzial. Es fördert historisches Denkvermögen, politisches Urteilsvermögen und ethische Reflexion – zentrale Kompetenzen für den Geschichtsunterricht in der Sekundarstufe II.