Die Entwicklung des Online-Handels

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Infografik Nr. 385013

Thema dieses ZAHLENBILDS ist die Entwicklung von den ersten Versandhäusern in Deutschland bis zum Online-Handel von heute. Das Schaubild dazu zeigt den Anstieg der Umsätze im Onlinehandel seit 2005. Während das Coronajahr 2020 den Online-Händlern zusätzliche Einnahmen bescherte, kam die Umsatzen twicklung danach erstmals ins Stocken. Machen Sie sich selbst ein Bild!

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Die Entwicklung des Online-Handels

Der moderne Online-Handel ist die Weiterentwicklung des klassischen Versandhandels. Dessen Geschichte war in Deutschland eng verbunden mit der Verbesserung des Lebensstandards der breiten Bevölkerung. Zu größerer Bedeutung gelangte der Versandhandel erstmals Ende des 19. Jahrhunderts. Zwischen den Weltkriegen entstanden dann die ersten Großversandhäuser. Die Blütezeiten des Versandhandels lagen in den Anfangsjahren der Bundesrepublik und in den Jahren nach der deutschen Einigung, als die ostdeutschen Haushalte einen großen Teil ihres materiellen Nachholbedarfs aus den Versandhauskatalogen deckten. Auf den Siegeszug des Versandhandels in den frühen 1990er Jahren folgte jedoch eine Phase des Umbruchs. Vor allem große Universalversender (wie Neckermann, Quelle, Otto) bekamen die schwache Massenkaufkraft als Folge fehlenden Wirtschaftswachstums und hoher Arbeitslosigkeit zu spüren. Zudem hatten sie Mühe, mit der Entwicklung des Internets Schritt zu halten. Dort kamen neue Geschäftsmodelle zum Erfolg, die den klassischen Versandhäusern hohe Umsatzanteile abjagten.

Parallel zum Einzug des Internets in immer mehr Haushalte blühte auch der Online-Handel auf. 2024 machte der „E-Commerce“ mehr als 13% des Umsatzvolumens im deutschen Einzelhandel aus; bei Mode und Elektrogeräten kam er sogar auf Umsatzanteile von über 43%. Um die Jahrtausendwende lag der Online-Umsatz noch bei rund 1 Mrd €, stieg danach aber stetig an. Im Corona-Jahr 2020 wuchs das Marktvolumen sprunghaft auf über 73 Mrd €; 2024 standen bereits 88,8 Mrd € zu Buche. Einer der wesentlichen Treiber der langfristigen Entwicklung war der amerikanische Online-Versandhändler Amazon. Sein Anteil am deutschen Online-Handel lag 2024 bei 17%; hinzukamen 46% für den Amazon Marketplace, über den kleinere Unternehmen ihre Waren anbieten können. Andere Marktplätze (wie der chinesische Billig-Anbieter Temu) und sonstige Online-Händler teilten sich den Rest. Neben dem reinen Online-Handel sind Mischformen entstanden. So nutzen stationäre Händler den Online-Versand als zusätzliche Vertriebsform, andererseits haben frühere „Internet-Pure-Player“ eigene Ladengeschäfte eröffnet.

Der Boom des Online-Handels hat unbestreitbar seine Schattenseiten. Er trägt zu Umsatzeinbußen im stationären Handel bei und lässt städtische Standorte ausbluten. Das Wachstum des Paketversands löste einen harten Konkurrenzkampf zwischen Logistikunternehmen aus, dessen Leidtragende die Paketboten sind. Intensiver Lieferverkehr und Berge von Verpackungsmüll gehen auf Kosten der Umwelt. Hinzu kommt, dass ein nicht unerheblicher Teil der zurückgesandten Waren, obwohl neuwertig, vernichtet wird. 

Ausgabe: 09/2025
Produktformat: eps-Version, Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei.
Reihe: 53
Reihentitel: Zahlenbilder
Waren im Online-Handel Waren im Online-Handel
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Widerrufsrecht für Verbraucher Widerrufsrecht für Verbraucher
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