Wirtschaftswachstum 1950-2022

Wirtschaftswachstum 1950-2022
42 Credits

Für Sie als Mitglied entspricht dies 4,20 Euro.

Infografik Nr. 220000

Ein ZAHLENBILD-Klassiker: Die Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts für das frühere Bundesgebiet ab 1951 und für ganz Deutschland ab 1990! Was waren die konjunkturbestimmenden Faktoren? Welche Rückschläge und Einbrüche gab es in den letzten drei Jahrrzehnten? Kompaktes Wirtschaftswissen nur einen Download entfernt!

Welchen Download brauchen Sie?

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist durch zyklische Schwankungen gekennzeichnet,... mehr
Mehr Details zu "Wirtschaftswachstum 1950-2022"

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist durch zyklische Schwankungen gekennzeichnet, deren Abfolge und Intensität sich an der realen (von Preiseinflüssen bereinigten) Veränderung des Bruttoinlandsprodukts ablesen lässt. Obwohl kein Zyklus dem anderen völlig glich, kann man von einem für die Bundesrepublik typischen Muster des Konjunkturverlaufs sprechen: Export, Investitionstätigkeit und privater Verbrauch in ihrer wechselseitigen Verschränkung waren die konjunkturbestimmenden Faktoren. Ein Aufschwung wurde meist durch die steigende Industriegüternachfrage des Auslands eingeleitet. Zusammen mit der sich ebenfalls belebenden Inlandsnachfrage brachte sie die Industrieproduktion in Schwung, deren Impulse schließlich auf die gesamte Wirtschaft ausstrahlten. Diese Phase endete, wenn die erweiterten Produktionskapazitäten nicht mehr voll ausgelastet waren und daher schließlich die Investitionen gedrosselt wurden. Langfristig folgte die Wirtschaftsentwicklung der Bundesrepublik einem aufsteigenden Trend. Durch alle Zyklen hindurch setzte sich das reale Wachstum fort. Allerdings wurden die Wachstumswellen immer flacher, die Konjunktureinbrüche tiefer. Zum Ende des Zyklus 1982-1992 bescherte die deutsche Einheit der westdeutschen Wirtschaft noch einmal hohe Wachstumsraten, während die Produktion im Osten nach Einführung der D-Mark (Juli 1990) einbrach. Da die amtliche Statistik das Wirtschaftswachstum im vereinigten Deutschland erst ab 1992 ausweist, versucht das ZAHLENBILD, die gesamtdeutsche Entwicklung schon für die Jahre 1990/91 anhand geschätzter Wachstumsraten darzustellen.

Nach einem wechselhaften Jahrzehnt verzeichnete die Bundesrepublik im Jahr 2000 das bis dahin stärkste Wachstum nach der deutschen Einigung. Hoffnungen auf einen anhaltend kräftigen Aufschwung wurden aber enttäuscht. Nach dem Platzen der New-Economy-Blase glitt die deutsche Wirtschaft ab 2001 in eine hartnäckige Stagnation, die erst 2006/07 nachdrücklich überwunden wurde. Dabei strahlte der Exportboom entsprechend dem gängigen Konjunkturmuster endlich auch auf die Investitionen und den Arbeitsmarkt aus. 2008 setzte die Finanzkrise der Erholung aber schon wieder ein Ende. 2009 sank die Wirtschaftsleistung real gar um 5,7%. Auf die tiefe Rezession folgte 2010/11 ein lebhafter Aufschwung. Nach Überwindung der Euro-Schuldenkrise (2012/13) schwenkte die Volkswirtschaft auf einen Pfad mit solidem Wachstum ein. 2018/19 schwächte sich der Aufschwung wieder ab. Einen regelrechten Einbruch (-3,7%) verursachte dann die Corona-Pandemie, die das Wirtschaftsleben 2020 in großen Bereichen lähmte. Das Jahr 2022 stand im Zeichen des Kriegs gegen die Ukraine; trotz Material- und Lieferengpässen, dem Mangel an Fachkräften und einer steil anziehenden Inflation wurde das BIP von 2019 – vor der Corona-Krise – jedoch übertroffen.

Ausgabe: 04/2023
Produktformat: eps-Version, Komplette Online-Ausgabe als PDF-Datei.
Reihe: 53
Reihentitel: Zahlenbilder
Zuletzt angesehen